Der “Google Ads Data Manager” ist ein neu angekündigtes Tool von Google. Es soll die Verwaltung von kanalübergreifenden First-Party User:innen-Daten vereinfachen, um diese für digitale Marketing-Kampagnen nutzbar zu machen.
Welche Relevanz hat das Tool?
Eigens erhobene User:innen-Daten sind oft aussagekräftiger als Third-Party-Daten aus externen Quellen (wie z.B. Browser-Cookies) und könnten künftig ausschlaggebend für wirkungsvolles und lukratives Performance Marketing sein. Bislang ist ein Großteil der Online- Werbetreibenden abhängig von Third-Party-Tracking, welches aufgrund von strikter werdende Datenschutz- und Privacy-Regulierungen immer schwieriger wird. Laut Google werden kanalübergreifende First-Party-Daten lediglich von einem Drittel der Werbetreibenden auf Google Ads genutzt. Gründe hierfür können beispielsweise komplizierte Tracking Setups, Integrations-, bzw. API-Probleme, sowie fehlendes Fachwissen sein.
Der Google Ads Data Manager reduziert die Abhängigkeit von cookie-basiertem Tracking.
Unternehmen, die jetzt damit beginnen, ihre First-Party User:innen-Daten für Digital- Kampagnen nutzbar zu machen, werden künftig besser aufgestellt sein, wenn die Regulierung von Tracking via Browser-Cookies weiter voranschreitet. Der Data Manager soll als einheitliche Schnittstelle innerhalb von Google Ads fungieren und die Zugänglichkeit und Verwaltung von kanalübergreifenden UserInnen-Datensätzen erleichtern. In der Praxis ermöglicht das präziseres Targeting und Tracking. In wenigen Klicks lassen sich so Daten aus verschiedenen Datenquellen zusammenführen und auswerten. Beispiele für integrierbare Datenquellen sind Customer-Relationship-Manager-Tools wie HubSpot, Newsletter-Tools wie ActiveCampaign, Customer-Data-Plattformen wie Salesforce oder E-Commerce-Plattformen wie Shopify. Für die Integration ist lediglich minimales Know-How nötig.
Tracking, Targeting und Kampagnen-Performance optimieren mit dem Data Manager.
Der Einsatz des Google Ads Data Managers bietet einige Vorteile. Zum Beispiel ermöglicht er die Erstellung von First-Party-Zielgruppen, wodurch Kampagnen präziser ausgerichtet- und Anzeigen hochpersonalisiert geschaltet werden können (Stichwort Remarketing). Die akkuratere Erfassung von Conversion-Daten führt außerdem zu aussagekräftigen Kampagnen-Ergebnissen und datengestützten Kampagnen-Optimierungen. Über manuelle Optimierungs-Vorteile hinausgehend, bietet die verbesserte Datenqualität bestmögliche Bedingungen für KI-gestützte Kampagnen oder Gebotsstrategien. Qualitativ hochwertige und akkurate Daten bilden hier das Fundament für effektive Performance. Auch die bereits verfügbaren Optionen “Enhanced Conversion Tracking” und “Custom Match” werden durch den Data Manager leichter zugänglich. Cross Channel Datenanalyse & Reportings ermöglichen darüber hinaus ein tiefgehendes und holistisches Verständnis für UserInnen & KundInnen.
Anfang 2024 soll der Data Manager für alle Google Ads Account zugänglich gemacht werden. Wir freuen uns darauf, die First-Party-Daten unserer KundInnen intensiver in die Online Werbung zu integrieren und sind gespannt auf erste Ergebnisse und Learnings!
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